Die Weinviertler Sängerin, Komponistin, Texterin Clara Luzia und die Geschäftsführerin des Niederösterreichischen Musikschulwesens Michaela Hahn über Karriere, Vielfalt, Neugier und die Entwicklung an Musikschulen
Auszug aus dem aktuellen "Schaufenster" - der Zeitschrift der Kultur.Region.NÖ
RETZNO - Musik & Kulturschaffen grenzenlos
Am Donnerstag, den 17. März 2022 fand im Haus der Musik in Retz die konstituierende Sitzung mit anschließender Wahl statt. Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, bezweckt, gemeinsam durch die Musik und Kultur Freundschaften, Verbindungen und Kooperationen entstehen zu lassen und diese über die Grenzen hinweg zu leben. Geschehen soll das durch kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen, Weiterbildung, Seminare, gemeinsames Musizieren, Konzerte und Wettbewerbe, um unsere gemeinsamen Interessen - die Musik und Kultur - auszutauschen bzw. zu beleben. „Über Grenzen hinweg sollen mehr Menschen Zugang zu kulturellen Leistungen und Errungenschaften erhalten und zu eigenen sowie gemeinschaftlichen Leistungen befähigt werden“, berichtet der Obmann Gerald Hoffmann.
Die RETZNO - Vereinsmitglieder:
1. Reihe: Stefan Lang I Franz Neubauer I Lukas David I Jaromir Berka I Gerald Hoffmann
2. Reihe: Gerhard Forman I Roman Teply I Radek Svoboda I Josef Pöschl I Wolfgang Pleha
Nicht im Bild: Benedikt Fehringer I Karel Semotan
GANZ in der Musik - ganzheitlich, nachhaltig, erfahren wissenAm
Samstag, dem 18. Januar 2020, fand im Haus der Musik in Retz eine interne Weiterbildung der MusikschulpädagogInnen statt. Als Referentin konnte Verena Unterguggenberger gewonnen werden.
Seminarinhalt: GANZ in der Musik - ein Lernen mit allen Sinnen. Es ist ein aufbauender Unterricht , der den Schülern neue Inhalte vermittelt und Strategien anbietet, durch die sie zu einem eigenständigen Weiterarbeiten angeregt werden (z.B. Improvisation und Komposition).
GANZ in der Musik basiert auf einer begleitenden, reflektierenden und beratenden Unterstützung der Lehrkraft: In einer vorbereiteten Umgebung kann selbstständig entdeckt, erkannt, geübt und angewendet werden. Dies gilt sowohl für den Einzel- als auch den Gruppenunterricht in allen Größen. Die dazu passenden Materialien sind aus den Bedürfnissen der Schüler heraus entstanden. Sie ermöglichen ein
Lernen, das sich an neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung orientiert. Weiters ist ja schon lange bekannt, dass in unserem Kopf überraschend viel Speicherplatz für alles ist, was wir mit den Händen und unseren Sprechwerkzeugen erarbeiten und tun. Ein aufmerksames Beobachten sowie ein Vor- und Nachmachen bleibt für bestimmte Bereiche des Lernens und vor allem für jüngere Kinder bedeutsam, stellt aber nur einen kleinen Teil des Unterrichts dar. Es geht vielmehr um die Frage, wie arbeite ich mit Schülern, ohne ihnen ständig alles vormachen zu müssen, sie vielmehr dazu anzuregen, mitzudenken, Ideen
weiterzuspinnen und auszuprobieren sowie auf natürliche Weise die Lust am Lernen zu fördern.
Retz, zur kulturfreundlichsten Gemeinde im Bezirk Hollabrunn ausgezeichnet.
„Eine kulturfreundliche Gemeinde weiß um die Kraft, die Kultur und Bildung ausstrahlen. Die Zusammenarbeit von Gemeindeverantwortlichen und Bürgern an gemeinsamen Projekten und Initiativen fördert Vielfalt, Schaffenskraft und Innovation. Kunst, Kultur und Bildung machen unsere Orte lebenswerter. Ich möchte daher allen Kulturschaffenden mit der heutigen Auszeichnung auch meinen ganz persönlichen Dank aussprechen“, gratulierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner den prämierten Gemeinden. 152 Gemeinden stellten sich der Wahl. „Die Kultur.Region.Niederösterreich zählt die Förderung lokaler Kulturinitiativen zu ihren Schwerpunkten. Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden ist uns daher ein besonders Anliegen, denn sie bilden die Basis regionaler Kulturarbeit. Mit der Verleihung der „Kulturfreundlichsten Gemeinde“ wollen wir unsere Wertschätzung für die großartigen Leistungen ausdrücken“, so Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber. Eine fachkundige Jury sichtete die Einreichungen und bewertete u. a. die Bandbreite des regionalen Kulturangebots: vom Familientag, Konzerten, Kunst im öffentlichen Raum, Museen, Podiumsdiskussionen, Kabarett, Laientheater über Ballett, Musical, Vernissagen, Musikschulangebote bis zu Brauch und Volkskultur. Punkte gab es auch für besonders herausragende Kulturinitiativen, grenzüberschreitende Projekte oder Kultur an ungewöhnlichen Orten. Ebenso wichtige Kriterien waren die Unterstützung der Kulturschaffenden durch die Gemeinde – vom Sponsoring über die Bewerbung in der Gemeindezeitung oder Social-Media-Auftritte bis hin zur Verfügungstellung von Veranstaltungssälen, Veranstaltungstechnik und Unterstützung durch den Bauhof. Aufgrund dieser Richtlinien traf die Jury die Entscheidung und wählte die Stadtgemeinde Retz (zum zweiten Mal nach 2017) zur kulturfreundlichsten Gemeinde des Bezirkes Hollabrunn. Wir vom Musikschulverband Retzer Land freuen uns, zu diesem Erfolg beigetragen zu haben. Mit dem Vizebürgermeister und kulturverantwortlichen Alfred Kliegl und STR Stefan Lang waren wir zusammen mit anderen Kulturinstitutionen aus Retz zur Preisverleihung nach St. Pölten eingeladen.
...ist besser in der Schule.
Bericht über ein Forschungsprojekt in Canada mit 112.000 Mittelschülern: